Daten statt Bauchgefühl: Wirtschaftspolitik, die wirkt

Ausgewähltes Thema: Datengetriebene Ansätze für die Gestaltung der Wirtschaftspolitik. Entdecken Sie, wie belastbare Evidenz politische Entscheidungen präziser, fairer und wirksamer macht – und wie Sie mit Ihrem Feedback diese Lernreise aktiv mitgestalten können.

Warum datengetriebene Wirtschaftspolitik unverzichtbar ist

Jahrelang galt eine Förderlinie als Erfolg, bis Verwaltungsdaten zeigten, dass kaum neue Jobs entstanden. Erst die Auswertung auf Betriebsebene entlarvte Mitnahmeeffekte. Die Lehre: Ohne robuste Daten erzählen Zahlen schöne Mythen, mit Evidenz erzählen sie die Wahrheit.

Die richtigen Datenquellen finden und verstehen

Register zu Beschäftigung, Unternehmensgründungen, Bildung und Steuern ermöglichen präzise Analysen auf Ebene von Personen und Betrieben. Mit strengen Datenschutzverfahren führen sie zu Erkenntnissen, die Umfragen oft nicht liefern. Welche Register halten Sie für am wichtigsten?

Methoden, die Antworten liefern

Randomisierte kontrollierte Studien isolieren Wirkungen sauber. Wo das nicht geht, hilft die synthetische Kontrolle, einen plausiblen Vergleich zu bauen. Entscheidend sind Vorab-Registrierung, Replikation und offene Dokumentation, damit Ergebnisse belastbar und nachvollziehbar bleiben.
Politische Cut-offs, Reformstufen oder unerwartete Ereignisse schaffen natürliche Kontrollgruppen. Differenzen-von-Differenzen vergleicht Entwicklungen über Zeit und Gruppen. Die Methode überzeugt, wenn Trends vorab parallel laufen und Robustheitstests konsequent ausgewertet werden.
Gute Prognosen mischen Modelle, nutzen Frühindikatoren und prüfen sich rückwirkend mit Backtesting. Kommunikation von Unsicherheitsintervallen verhindert trügerische Sicherheit. Diskutieren Sie mit: Wie offen sollen Fehlerbereiche in politischer Kommunikation ausgewiesen werden?
Eine Mittelstadt testete drei Vermittlungswege parallel: Coaching, Berufsorientierung in Betrieben, digitale Bewerbungshilfen. Verwaltungsdaten zeigten schnell, dass Betriebskontakte doppelt so häufig zu Verträgen führten. Statt alles zu ändern, skalierte die Stadt gezielt das wirksame Element.

Geschichten aus der Praxis: Kleine Experimente, große Wirkung

Privatsphäre als Designprinzip

Datensparsamkeit, klare Zweckbindung, Pseudonymisierung und strenge Zugriffsrechte reduzieren Risiken. Unabhängige Prüfungen und Datenschutz-Folgenabschätzungen erhöhen Sicherheit. Teilen Sie Ihre Fragen – wir greifen die wichtigsten Aspekte in künftigen Beiträgen auf.

Voreingenommenheit erkennen und abbauen

Daten spiegeln Vergangenheit, nicht Gerechtigkeit. Systematische Checks auf Verzerrungen, diverse Testgruppen und faire Bewertungsmetriken sind Pflicht. Wichtig ist, betroffene Gruppen einzubeziehen, bevor Entscheidungen automatisiert werden – Mitsprache statt Blackbox.

Offene Daten, echte Beteiligung

Wo möglich, sollten Datensätze, Dokumentationen und Code veröffentlicht werden. Bürgerinnen und Bürger, Forschung und Medien prüfen, verbessern und ergänzen. Abonnieren Sie unseren Newsletter und senden Sie Themenwünsche – gemeinsam machen wir Evidenz alltagstauglich.
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